Donnerstag, 9. April 2015

Erzürnt sind die Reaktionen auf das "downsizing". Bruno Troublé (America’s Cup-Veteran und Gründer des Louis Vuiton-Cup) soll in einem Interview gesagt haben: „Der Cup ist seiner exklusiven Position beraubt worden. "Was wir jetzt haben, das ist ein vulgärer Strand-Event, der nach Sonnencreme und Pommes riecht.

Für den „New Zealand Herald“ ist Russell Coutts der Schuldige: seit seinem Antritt als CEO von „Oracle“ sei BMW als Hauptsponsor weggebrochen. Die Premium-Autobauer wollten die Kampagne mit angeblich 40 Millionen Euro unterstützen. Außerdem habe „Oracle“ unter Coutts’ Regie Louis Vuitton und nun auch „Luna Rossa“ mit dem direkten Draht ins Modeimperium Prada verloren.

Ein "downsizing" zur Kostenreduktion war daher zwingend. Auch „Mr. America’s Cup“ Dennis Connor, vermutet Eigeninteresse von „Oracle“ hinter dem "Downsizing" zur Kostenreduktion. Letzlich war auch die Entscheidung 2013 von 72 auf 62 ft mit der gleichen Begründung zu gehen erfolglos, denn ein deutliches „Mehr“ an Teams ist nicht zu verzeichnen. 

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Mittwoch, 1. April 2015:

Nicht unerwartet haben die kleineren Teams mehrheitlich mit 3:2 beschlossen Tragflächen-Katamaran mit Flügelsegel in einer Länge von 45 bis 50 Fuß zu bauen und im Finale zu segeln. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Verteidiger wurde unterzeichnet. Wenn die Ankündigungen von „ETNZ“ sowie „Luna Rossa“ nicht nur Lippenbekenntnisse waren, müssten sie sich nun zurückziehen oder einen Rechtsstreit beginnen. „Luna Rossa“ hat sich unverzüglich zurückgezogen. Eine Kampagne aus GER ist laut Roland Gäbler damit nicht errst zum übernächsten America’s Cup möglich.

J-Class:
In den 30er-Jahren wurde mit ihnen der America’s Cup ausgetragen. Sie gingen dann verschollen. Man fand einige wieder im Schlick liegend oder in Schuppen vergammelnd. Sie wurden restauriert oder als Replikat gebaut. Die Rede ist von der J Class. Manchmal traten sie auf, aber nie wieder beim America’s Cup.
80 Jahre später sind sie nun wieder „zu Hause“: Im Juni 2017 wird J Class-Regatta in Bermuda im Rahmen des AC in der Zeit zwischen den America’s Cup Challenger Playoffs und dem America’s Cup Match stattfinden.

“Die J Class Ära des America’s Cup is anerkanntermaßen eine der Höhepunkte in der Cup-Geschichte,” sagte Russell Coutts, Direktor der America’s Cup Event Authority (ACEA).

“Als die Yachten in den 1930ern den America’s Cup bestritten, vereinten sie Würde und Kraft mit herrausragendem Design und Konstruktion. Dass die J Class zu uns nach Bermuda kommt, bildet eine spektakuläre Mischung zwischen Alt und Neu.”

Die J Class-Yachten werden im America’s Cup Village an Dock liegen und eine elegante Kulisse auch ohne Segel bieten, obwohl ihre Kraft und Schönheit gerade unter Segel außergewöhnlich beeindruckend ist.

Louise Morton von der J Class Association (JCA) fügt hinzu: “Das ACEA bot der J Class die einzigartige Gelegenheit, seit 80 Jahren erstmals wieder Teil des America’s Cup zu werden. In Vertretung aller Eigner, Captains und Crews, sind wir hocherfreut Element dieser spektakulären Veranstaltung zu sein.”

Die aktuelle J Class-Flotte besteht aus sieben Booten, drei davon segelten m den America’s Cup. Die sieben Yachten sind:

  • Endeavour
  • Hanuman
  • Lionheart
  • Rainbow
  • Ranger
  • Shamrock V
  • Velsheda.

Eine achte soll im Mai 2015 vom Stapel laufen.

Die J Class Association (Link JCA)