Fulminanter Saisonstart am Ammerseee
Traumhafte Segelbedingungen und packende Duelle zum Saisonauftakt am Ammersee
Wenn sich das Warten lohnt! Bei der Flottenmeisterschaft im ASC setzte sich Samstag Spätnachmittag der angesagte Wind durch und es gab drei Rennen bei schmackofazi- Windbedingungen (klar Dreher waren auch ein paar dabei, .. 😉 und am Sonntag dann nochmal zwei- so dass das Ergebnis auch ziemlich klar wurde: Vinci Hoesch gewinnt zusammen mit Peter Liebner und Pia Dörr vor den zwei Berliner Crews 🥈Philipp Kadelbach mit Julian Ruhnke und Yannek Wloch auf Platz 2 und 🥉Magda Gründt mit Stefan Gründt und Mewes Wieduwild auf 3; bestes Ammerseeteam wurde Bendedikt Gaech mit Florian Abele und Christiane Serini auf Platz 5; ©Johannes Ernicke
Der Ammersee hat sich in diesem Frühjahr als perfektes Segelrevier präsentiert und den Drachenseglern einen spektakulären Saisonauftakt beschert. Mit idealen Windbedingungen, strahlender Sonne und spannenden Wettfahrten konnte die traditionsreiche Bootsklasse gleich zu Beginn der Saison zeigen, warum sie zu den faszinierendsten Segeldisziplinen gehört. Sehr erfreulich war auch die starke Beteiligung auswärtiger Segler, die die Regatten zu einem überregionalen Highlight machten. Ein Bericht von Gregor Berz:
Was für ein fulminanter Saisonstart Am Ammersee!
10 Wettfahrten an zwei Wochenenden mit besten Drachenbedingungen – wow Ammersee, wow ASC, wow Dachenklasse, wow Vinci, der beide Regatten überlegen gewinnt!
Zuerst der Frühlingspreis am 26./27. April mit 24 Teilnehmern, davon 9 Auswärtige über die uns am Ammersee immer besonders freuen. Am weitesten angereist Magdalena Gründt vom VSaW, die am Abend des Samstags mit vier Wettfahrten bei traumhaftem Ammersee-Ostwind um einen Punkt hinter Vinci auf dem 2. Rang liegt. In der fünften Wettfahrt am Sonntag schieben sich Peter Fröschl und Christian Schäfer noch an ihr vorbei. Die ersten Vier waren ein Feld für sich – Micki Liebl auf Rang fünf hat fast doppelt so viele Punkte wie Magdalena im Gesamtergebnis.
Eine Woche später dann am 3./4. Mai die Folltenmeisterschaft mit einem vergleichbar starken Feld nach gleicher Blaupause im ASC. Die Windvorhersagen spielten komplett verrückt an diesem Wochenende – Stürme über Deutschland richteten andernorst Schäden an. Am Ammersee riß gegen 15:00 der Himmel auf uns es setzte ein Schönwetter-West mit 20 Knoten Grundwind ein, der drei perfekte Wettfahrten ermöglichte – ein unvergessliches Bild von der Terrasse des ASC aus in der Abendsonne die über den blauen See auf das Drachenfeld strahlt.
Und wieder ist Magdalena Gründt Zweite des Zwischenergebnisses am Samstag Abend, diesmal hinter ihrem Clubkamerad vom VSaW Philipp Kadelbach, dessen Vater und Großvater schon große Drachensegler waren und der selber noch nie zuvor am Ammersee gesegelt war.
Doch der Schein trügte, denn nach drei Wettfahrten war noch kein Streicher gerechnet und Vinci hatte zwei der drei Wettfahrten gewonnen aber einen DNF zu verbuchen. So drehte sich mit den beiden Sonntagsrennen – bei Bedingungen die mit viel Regen und Wind an beste Kieler Wochen erinnerten – das Gesamtergebnis nochmal um, wobei Philipp und Magdalena die Plätze zwei und drei verteidigen konnten. Der beste Ammerseer diesmal Beni Gäch auf Platz fünf, hinter Matin Büge vom MYC auf Platz vier.
Diese beiden Wochenenden waren die beste Empfehlung für die Süddeutsche Meisterschaft, die am 12.-14. September im Rahmen des Drachenhumpen im ASC ausgetragen wird.