Torbole. 3.-6. April 2025.  Zwischen Alpenpanorama und den verlässlichen Winden des Gardasees boten Michi Lipp und Peter Liebner einmal mehr ein einzigartiges Training für ambitionierte Drachensegler. Mit Coaching an Bord, Videoanalysen und intensiven Übungsregatten gibt es ein praxisorientiertes Training für Drachenteams, die ihre Fertigkeiten verbessern und für die kommende Regattasaison optimieren möchten. Ein Bericht von Teilnehmerin Magda Gründt :

Sonne, Berge und Wind was will man mehr. Bei Frühlingstemperaturen rauschten wir am Mittwoch den Brenner runter und all schon bald eröffnete sich uns der immer wieder wunderschöne Blick auf den Gardasee. Das Schiff konnten wir ganz entspannt im Circolo Vela Torbole (CVT) abstellen und in der Villa Stella einchecken. Zum Abend haben sich alle Teilnehmer in der Bar getroffen und gemeinsam einen Begrüßungsdrink genossen. Da wir einige der anderen Schiffe noch nicht kannten, war dies eine super Gelegenheit sich mit den anderen auszutauschen und kennenzulernen.

Am nächsten Morgen sind wir nach einem gemeinsamen Frühstück in den Verein gefahren, um das Boot aufzubauen. Dies hat bei uns etwas länger gedauert, da wir [wie auch jeder andere Bootsbesitzer das kennen dürfte ;)] mal wieder Instandhaltungsarbeiten verrichten durften. Wir konnten jedoch noch pünktlich das Schiff ins Wasser schmeißen und Mittag eine Kleinigkeit im Club essen. Zum frühen Nachmittag wurden wir alle zusammengerufen, um das weitere Procedere zu klären und sicherzustellen, dass alle in der erstellten WhatsApp Gruppe sind, welche die Kommunikation um einiges erleichtert hat. Anschließend haben alle ihre Boote eingestellt und um die Ora noch gut zu nutzen wurde daraufhin zügig abgelegt. Peter und Michi haben uns dabei auf dem Motorboot den Weg gewiesen. Sobald alle sich eingefunden haben hat das Training begonnen.

Das Schema war für alle klar, es gibt insgesamt drei aufeinanderfolgende 3-Minuten Starts. Bei den ersten beiden sollten wir zügig nach dem Start abdrehen, um direkt wieder den nächsten Versuch zu beginnen. Wer nach dem beiden Starts nicht so glücklich rauskam hatte dann den letzten dritten Versuch um es richtig zu machen, denn dieser wurde zu Ende weitergefahren. Dann begann der Kampf auf der Kreuz und das Wettrennen, wer oben die Luv-Tonne als erstes rundet. Während der Kreuz prüfte Peter bei jedem Boot die Segeleinstellungen und die Höhe, die der Steuermann fährt. Falls etwas nicht gestimmt hat, wurde es gerufen und wir konnten es direkt anpassen. Michi rotierte jeden Tag immer auf den Schiffen umher und konnte dort direkt vor Ort Tipps und Tricks verraten.

Zum Ende der Kreuz fuhr Peter immer ein gutes Stück voraus und warf die Luv-Tonne aus. Zumeist immer so, dass die Tonne für alle im Feld fair zu erreichen ist, hat sich aber nicht nehmen lassen auch mal eine Challenge für das führende Schiff zu legen [Peter weiß wovon ich spreche ;)]. Die Manöver oben an der Luv-Tonne, als auch unten an der Lee-Tonne wurden von Peter immer gefilmt und konnten sich danach zurück im Hafen gemeinsam angeschaut werden. Das gleiche Spiel, wie auf der Kreuz haben wir auch auf dem Raumgang gemacht. Wir fuhren voraus, Peter hinterher und hat Anweisungen gegeben. Nach der Lee-Tonnenrundung sind wir noch ein kleines Stück am Windgefahren, aber haben uns wieder schnell bereit gemacht für den nächsten Startzyklus. Nach ca. 4 Stunden auf dem Wasser sind wir wieder zurück in den Hafen.

Abends wurde immer eine gemeinsame Reservierung in einem schönen Restaurant organisiert, sodass man sich beim Essen immer noch über den Tag und die Rennen austauschen konnte. Wer mochte konnte auch zudem noch an die Bar in die Villa Stella nach dem Essen gehen. Auch dort konnte man erlebte Situationen noch rekapitulieren und den ein oder anderen Trick erfahren.

Am Freitagmorgen mussten alle um 9:00 bereit zum Ablegen beim Briefing im Club erscheinen. Dort wurde der Plan für den Tag, die erwartete Windstärke und die passende Einstellung besprochen. Im gleichen Procedere wie am vorherigen Tag wurde mit dem Vento bei ca. 10 Knoten, dann bis ca. 12:00 auf dem Wasser trainiert. Nach einem entspannten Mittagessen im Club ging es meist so gegen 13:30 wieder zurück auf das Wasser zum Nachmittagstraining bei einer schönen Ora und 15-17 Knoten Wind. Abends aßen alle wieder zusammen und sich schon auf den nächsten Tag gefreut.

Der Samstag ging auch wieder um 9:00 los und war im Ablauf zum Freitag identisch. Am Samstagabend wurde von Peter und Michi ein sehr leckeres Essen im Club organisiert, mit viel Wein und super Stimmung. Ein großes Lob auch an das Restaurant und die Bedienungen im CVT.

Bedingt durch unsere lange Heimreise verabschiedeten wir uns am Sonntag früh von allen anderen im Club und haben ihnen noch eine letzte schöne Trainingseinheit gewünscht. Zuletzt verabschiedeten wir uns oben auf dem Berg noch von dem schönen Gardasee und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen. Wir wünschen allen eine ebenso schöne Heimreise und bedanken uns ganz herzlich bei Michi und Peter für die schönen Tage und das tolle Training 🙂

Für 2026 ist das Training vom 16. bis 19. April angesetzt.