Die Royal Yacht Squadron (RYS) wurde 1815 in London gegründet. Sie veranstaltet die „Cowes-Week“, in die der „Admiral’s-Cup“ integriert war und richtete 1851 eine Regatta um eine Silberkanne aus, die der amerikanische Schoner „America“ überlegen (20 Min.) gewann (Queen Victoria, die zuschaute, fragte den neben ihr sitzenden Marquis of Anglesey : „Who is second ?“ Antwort: „Madam, there is no second“).

Die RYS nahm früher nur Mitglieder des Hochadels auf. (z..B. Kaiser Wilhelm II. und erst in den 80er-Jahren den dreimaligen „Admiral’s-Cup“-Gewinner Hans Otto Schümann („Rubin“)-bis heute die einzigen Deutschen). Sir Thomas Lipton war deshalb mit seinem Aufnahmegesuch kurz vor der vorletzten Jahrhundertwende gescheitert. Um die Silberkanne, die als „Auld Mug“ bis heute im „America’s Cup“ umkämpft wird zurück zu gewinnen und so die Aufnahme zu erzwingen, forderte er bzw. sein damaliger Yacht-Club fünfmal ab 1899 den NYYC heraus, ruinierte sich fast, gewann aber mit seinen „Shamrocks“ nie. Als „Bester Verlierer“ erhielt er einen extra für ihn geschaffenen Pokal, wurde trotzdem in die RYS aufgenommen, betrat ihn dann aber nie.

Die RYS ist in einer Festung, die den Solent überwacht, beheimatet. „Britain rules the Waves“ wurde zwar nicht hier erfunden, war aber noch lange in den Köpfen. Als Lord Crawford um 1910 bei einem Dinner im Clubhaus erzählte, ein Meteorit könne einschlagen, antwortete dieser: „Hoffentlich sind wir dann auf Backbordbug“.

Das Video ist hier

Weitere Nachrichten vom Premium-Segeln, Fotos, Videos, Wind & Wetter, etc. finden Sie bei www.webandsail.de