Starnberger See. Starnberg. 30.6. – 1. Juli 2018. Traumhafte Windbedingungen für vier traumhafte Wettfahrten. Am Ende gewinnen die ersten aus dem ersten Rennen: die Mannschaft von Hannes Braun (MYC) vor dem Team von Michael Schattan (MRSV). Dritter wird Christian Stoll (MYC) mit seinen Mitstreitern.
„Zahlenwimpel Drei unter AP“ – Da musste doch so manch eines der 37 Teams erst die Ansage am Flaggenmast von Wettfahrtleiter Timo Haß kurz nach der Steuermannsbesprechung in den Wettfahrtregeln Segeln nachschauen: Startverschiebung um 3 Stunden war die Lösung, die sich gleich auf der Umschlagseite der Wettfahrtregeln finden ließ. Also konnte die Leberkäsbrotzeit im Casino des MRSV etwas ausgiebiger genossen werden oder die Zeit zum Einkaufen neuer Schuhe – soll auch bei gestandenen Drachenseglern manchmal notwendig sein – genutzt werden.
Gesagt wie getan: 3 Stunden später ließ Timo kurz nach 13:30 Uhr die Flotte auslaufen, die Drachenteams des Bayrischen Yachtclubs waren etwas ungeduldiger und befanden sich schon an der Roseninsel. Der zunächst noch etwas unbeständige Wind frischte auf und mit guten 2 bis 3 Bft aus Nordost startete Timo die erste Wettfahrt südlich der Roseninsel um 14:20 Uhr.  Gleich in der ersten Wettfahrt wurde die spätere Verteilung der Plätze eins, zwei und drei definiert. Hannes Braun mit seinem Team siegte vor Michael Schattan und Team. Dritter wurden Christian Stoll und seine Mitstreiter.
Die Prognose des Windfinders war gar nicht so falsch, am Nachmittag hielt der Nordost Wind mit wunderschönen 2 bis 3 Bft. Timo hatte am Morgen nicht zu viel versprochen, als er angekündigt hatte, dass er auch um 18:30 Uhr noch starten würde. So setzte er um 18:18 Uhr Orange und startete die dritte Wettfahrt des Tages pünktlich um 18:28 Uhr.  
Erschöpft und hungrig fanden sich die Crews anschließend auf der Terrasse des MRSV ein, um den lauen Sommerabend bei Freibier und leckerem Roastbeef von der Casinochefin des MRSV zu genießen. Wie oft einige Segler sich den Nachschlag vom griechischen Dessert geholt haben wird hier besser nicht erwähnt. 
So gestärkt wurde am Sonntag die vierte und letzte Wettfahrt – trotz streikendem Motor des Tonnenlegers – wieder vor der Roseninsel bei allerbestem Segelwetter gestartet. Der von Timo abgesetzte Kurs mit zwei Downwind- und drei Kreuzkursen sowie Vorwindziel zeigte Drachensegeln von seiner schönsten Seite. 
Nach den vier Wettfahrten – und damit einem Streicher – siegten Hannes Braun, Roland Krafka und Maximilian Braun mit drei ersten Plätzen, vor Michi Schattan, Marion Rommel und Tobias Spänle mit drei zweiten Plätzen. Dritte wurde das Team auf der BIGGI 1 mit Christian Stoll, Marc Anschütz und Moritz Pfaller.
Der Starnberger See hatte sich wieder von seiner besten Seite gezeigt: Strahlender Sonnenschein, ein fast perfekter Wind, eine professionelle Wettfahrtleitung und griechische Gastfreundschaft im MRSV Bayern sind ein gutes Rezept für ein wunderschönes Regattawochenende.  Mal sehn, was die Auflage 2019 des Starnberger Drachenpreises an traumhaften Bedingungen zu bieten haben wird…
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Drachenreporter: Bernd Hassenjürgen (GER 1179)
Fotos: Kati Hassenjürgen