Tutzing, 3. Juni 2014. Auf eine über 50-jährige Tradition kann am Pfingstwochenende der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) blicken, wenn er den „Pfingstpreis“ der Drachen zum 52. Male ausrichten wird. Knapp 40 Mannschaften in der Dreimann-Kielbootklasse werden in Tutzing erwartet, darunter auch Segler aus der Schweiz und Ungarn. Fünf Wettfahrten sind vorgesehen. Der erste Start ist für Samstagmittag geplant.

Auf den besten Steuermann wartet der „Werner-Schmidt-Gedächtnis-Preis“. Für den besten Drachen, der aus Holz gebaut ist, gibt es einen extra Wanderpreis. Für die Vergabe der Wanderpreise sind mindestens drei gültige Wettfahrten erforderlich.

Während der Vorjahresgewinner, der Bootsbauer Markus Glas aus Possenhofen, bisher noch nicht auf der Meldeliste steht, tritt der Sieger von 2012, Christof Wieland (Bayerischer YC) wieder an. Auch die zweit- und drittplatzierten Crews der vergangenen beiden Jahre, die Teams von Michael Schattan (Münchner RSV) und Nico Reuter (Münchener YC), werden wieder am Start sein. Zu den Favoriten zählen auch Drachen-Ex-Weltmeister Wolfgang Rappel (BYC) und FD-Ex-Weltmeister Peter Fröschl (MYC).

Für den gastgebenden DTYC gehen zehn Boote an den Start, darunter Lokalfavorit Dr. Helmut Schmidt und Routinier Hans Pölt, der erst kürzlich eine Drachen-Regatta am Chiemsee gewonnen hat.

Die Wetterprognose ist günstig: Es soll hochsommerlich warm werden und für den Nachmittag ist jeweils ein leichter Thermikwind aus Nordost angekündigt – ideale Bedingungen für spannende Wettfahrten.

Die Bootsklasse „Drachen“ gibt es bereits seit 85 Jahren. In den 1950er-Jahren kam das Kielboot mit den eleganten Linien auch nach Süddeutschland. Der damalige DTYC-Präsident Dr. Ernst Birkenmaier war wesentlich an der Einführung dieser Bootsklasse am Starnberger See beteiligt. 1963 veranstaltete der DTYC erstmals den „Pfingstpreis“, der bis heute eine der wichtigsten Drachen-Regatten in Bayern ist. Die Drachenklasse zeichnet sich durch eine sehr hohe Leistungsdichte aus. Sie gilt als Sammelbecken für viele Spitzensegler aus anderen Bootsklassen und wird daher auch als „Königsklasse“ tituliert. (Pressemitteilung DTYC)